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Handlungsfeld Berufliche Bildung

© iStock | elenabs

Mission

Das bewährte duale System der beruflichen Bildung spielt seine Stärke der Verzahnung zwischen Unternehmen und schulischer Bildung zur Vorbereitung auf die Anforderungen einer Arbeitswelt im digitalen Wandel aus. Berufliche Bildung greift gezielt Innovationen aus Informatik oder Robotik für den Kompetenzerwerb auf. Sie wird ständig weiterentwickelt und bereitet künftige Arbeitskräfte auf agil gestalte Veränderungsprozesse vor.

Das duale System der beruflichen Bildung in Deutschland ist eine wesentliche Säule einer qualifizierten Vorbereitung auf das Berufsleben. Durch die enge Verzahnung mit den Ausbildungsbetrieben ist die duale Berufsausbildung besonders praxisorientiert und reagiert innovativ auf wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel. Das gilt aktuell besonders für die Veränderungsprozesse des digitalen Wandels.

Gleichzeitig steigt der Bedarf an gut qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in neuen Berufen der digital geprägten Arbeitswelt in Sachsen stark an. In eher traditionellen Berufsfeldern werden informatische Kompetenzen zunehmend bedeutsam und essenziell. Auch für Probleme, ausgelöst durch den demografischen Wandel, bieten Technologien, wie beispielsweise die Robotik, neue Lösungen und verändern soziale Berufsbilder.

Daher steht die schulische Säule der dualen Ausbildung vor der Herausforderung zur Anpassung an gestiegene Anforderungen. Die Berufsausbildung muss darauf mit der Vermittlung von Kompetenzen zur Lösung komplexer Probleme vorbereiten. Soziale Kompetenzen für das Zusammenwirken in agilen Teams werden immer wichtiger. Die Anwendung digitaler Werkzeuge bereits im Ausbildungskontext bereitet darauf vor.

Die schulische Säule der dualen Ausbildung kann in Ergänzung zur betrieblichen Praxis darüber hinaus Treiber innovativer Entwicklungen in den Betrieben sein, indem junge Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger Kompetenzen digitaler Innovationen aus Beruflichen Schulzentren in die betriebliche Praxis einbringen.

Projektbezogen hat die Modernisierung der beruflichen Ausbildung bereits erhebliche Fortschritte gemacht. Es gilt nun, die Geschwindigkeit der notwendigen Veränderung zur Innovation der beruflichen Bildung in der Breite zu erhöhen. Dies gelingt am ehesten in enger Verzahnung mit übergreifenden Initiativen der Wirtschaft.

1. Weiterentwicklung des Angebotskataloges zur digitalen Qualifikation für Auszubildende unterstützen und fördern. Entwicklung von übergreifenden Qualifikationsstrukturen begleiten (Federführung SMK)

2. Einrichtung einer lernortübergreifenden und lernortverbindenden Struktur zum Lernen sowie Organisieren der betrieblichen Ausbildung und der Ausbildungsinhalte (Federführung SMK)

3. Schaffung und Sicherstellung eines Gesamtkonzeptes digitales Lernen inklusive Schulung aller Beteiligten, Bereitstellung von passgenauen Lernmitteln und Lernmedien (Federführung SMK)

4. Unterstützung der Entwicklung von branchen- und gewerbeoffenen Berufsorientierungsangeboten mit digitalem Fokus zur Vorbereitung auf das Berufsleben (Federführung SMK)

5. Kontinuierliche Umsetzung der Konzeption „Medienbildung und Digitalisierung“ für den Bereich Berufliche Bildung bis zum Ende der Laufzeit des „DigitalPaktes Schule“ im Jahr 2024 (Federführung SMK)

6. Steuerung und Unterstützung eines agilen Schulentwicklungsprozesses zu einer Kultur der Digitalität an Beruflichen Schulzentren ab dem Schuljahr 2022/2023 (Federführung SMK)

7. Flächendeckende Schaffung von gigabitfähigen Breitbandanbindungen für alle unterversorgten Schulen bis 2025 (Federführung SMK)

8. Abschluss des Prozesses zur Weiterentwicklung der Schulträgeraufgaben in der digitalen Welt bis Ende 2024 (Federführung SMK)

9. Verzahnung mit übergreifenden Initiativen der Wirtschaft einschließlich der Weiterbildung der Lehrkräfte an Beruflichen Schulzentren (Federführung SMK)

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